Dieses Jahr haben 5 Teilnehmer die DKO bei der Europameisterschaft in Valencia vertreten. 460 Teilnehmer aus 23 Nationen zeigten über 2 Tage ihr Können im Palacio Velódromo Luis Puig.
Am Freitag, den 24.05. machten die Junioren den Anfang. Annika Zimmerling aus Bonn und Daria Zahorodniuk aus Lippstatt traten beide in der Klasse 50-55 kg an.
Annika hatte leider Lospech und traf gleich in der ersten Runde auf Rebeca Stancu aus Rumänien. Die Rumänin war aktiver und wurde nach der ersten Runde zur Siegerin erklärt und zog später auch problemlos ins Finale ein. Daria kam gut in das Turnier und siegte erst gegen eine Bulgarin und danach gegen eine Ukrainerin. Im Halbfinale traf sie dann ebenfalls auf eine Rumänin, Rianna Ciobanu. Daria dominierte den Kampf und hatte bereits in der ersten Runde einen Kampfrichter auf ihrer Seite. In der zweiten Runde setzte sie ihre Gegnerin mit harten Fausttechniken immer weiter unter Druck, bekam aber 3 Sekunden vor dem Rundenende einen Genten gegen sich und verlor so den Kampf gegen die spätere Siegerin.
Samstag starteten dann die Senioren. Gleich am Morgen gingen Sempai Anastasia Jung aus Bonn und Sempai Anastasia Mikhalova aus Hamburg in der Kata an den Start. Beide zeigten schöne Katas, mussten sich aber ihren rumänischen Gegnerinnen in Runde 1 geschlagen geben. Mit etwas mehr Losglück wäre hier sicherlich noch die ein oder andere Runde möglich gewesen.
Im Kumite vertraten Sempai Thomas Ritter aus Bonn und Sempai Anastasia aus Hamburg die DKO.
Sempai Thomas traf bei den Herren -90 kg in der ersten Runde auf den Polen Marek Wolny, einen unangenehmen Gegner. Beide schenkten sich nichts, aber auf dem Niveau können bereits Kleinigkeiten den Ausschlag geben und so wurde Marek bereits nach 3 Minuten durch die Kampfrichter zum Sieger erklärt.
Sempai Anastasia ging durch ihre früheren Erfolge als Mitfavoritin in der Klasse -50 kg auf die Tatami. Ihrer ersten Gegnerin, einer Spanierin, ließ sie keine Chance und auch die Rumänin in Runde 2 wurde schnell abgefrühstückt. Im Halbfinal traf sie dann auf die Ukrainierin und mehrfache Europameisterin Alona Veresniak. Anastasia überraschte alle, indem sie Alona so stark unter Druck setzte, dass diese sich nur durch Fouls wehren konnte und so schnell 2 Verwarnungen bekam. Anastasia brachte die Runde dann routiniert zu Ende und gewann bereits nach 3 Minuten. Im Finale wartete mit der Litauerin Brigita Svinkunaite eine alte Bekannte. Anastasia war durch die Vorkämpfe bereits zu angeschlagen und so konnte die Litauerin Anastasia ihren Kampfstil aufzwingen und gewinnen.
Das mitgereiste Team ist stolz auf die gezeigten Leistungen und freut sich, dass 2 Teilnehmerinnen auf dem Treppchen vertreten waren.